Anleitung
Bevor es losgeht, sei noch schnell gesagt, dass unser
Solarmobil nur ein Beispiel ist und nach eigenen Ideen
und Vorstellungen der Konstrukteurinnen und Konstrukteure
in seinem Design verändert werden kann. Generell
sollte nur beachtet werden, dass das Auto möglichst
leicht bleibt, damit akzeptable Geschwindigkeiten
erreicht werden können, es sei denn man möchte das
Gefährt als sonnenlichtgetriebene Schnecke gestalten.
Begonnen wird mit dem Bohren der Löcher (Ø 3,2 mm),
um die Achsen aufnehmen zu können. Die Bohrungen
werden vorsichtig im oberen Teil des Margarinebechers
angebracht. Für „Serienproduktionen“ der Solarautos
– z. B. im Sachkunde- oder Werkunterricht – empfiehlt
sich die Anfertigung eines Holzkerns, der genau das Innere
des Margarinebechers ausfüllt. Dadurch wird das
exakte Bohren wesentlich erleichtert, da der Margarinebecher
beim Bohren nicht mehr eingedrückt werden
kann.
Danach werden die zwei Radachsen, die aus Holz- oder
besser Messingrohren gefertigt werden können, auf
eine Länge von 145 mm zugeschnitten.
Für die leichten Räder einfach 18 mm breite Streifen
von einer Papprolle absägen. Aus Pappe werden auch
die acht Radscheiben ausgeschnitten, die vor dem Einkleben
in die Räder genau mittig jeweils ein 3 mm-Loch
zur Lagerung der Achsen
erhalten. Hierfür verwendet
man am besten ein Locheisen.
In den Margarinebecher wird mit Universal- oder Heißkleber
ein Stück Holz oder Styrodur zur späteren Befestigung
des Solarmotors eingeklebt. Dessen genaue
Abmessungen richten sich
nach der Größe des verwendeten Motors und der
Zahnräder (Motor-Ritzel und Achsenzahnrad), die die
Motorkraft auf die Räder der Antriebsachse übertragen.
In unserem Beispiel hat das Holzstück folgende Dimensionen
- 50 x 25 x 40 mm.
Nun sind Radachsen und Räder zu montieren. Auf der
Antriebsachse ist das große Zahnrad (48 Zähne) so zu
installieren, dass es fest sitzt. Sollte der Lochdurchmesser
des Zahnrades etwas zu groß sein, hilft ein
Tropfen Heißkleber bei der Fixierung. Um den ungehinderten
Lauf der Räder zu gewährleisten und deren
„Anstoßen“ an der Karosserie zu vermeiden, werden
zwischen den Rädern und der Karosserie Abstandshalter
(Breite - 5mm) auf die Achsen geschoben, die von
einem Trinkhalm abgeschnitten wurden.
Im nächsten Schritt wird der Solarmotor auf dem
Holzstück befestigt. Um den Motor auch noch anderweitig
einsetzen zu können, wird er „abnehmbar“ mit
Klettband auf dem Holzstück fixiert. Zusätzlich wird der
Motor noch durch Klebeband gesichert, so dass die gesamte
Motor-Zahnräder-Achsen-Konstruktion fest und
stabil angebracht ist und einwandfrei „laufen“ kann.
Zum Schluss werden die beiden Solarzellen auf dem
„Autodach“, d. h. der Unterseite des Margarinebechers,
ebenfalls mit Klettband befestigt. Für den Einsatz der
vier Anschlussdrähte sind entsprechende Löcher in die
Karosserie zu bohren.
Nachdem die „Mechanik“ erledigt ist, kommt die Elektrik
an die Reihe. Als Verteiler und Fixpunkt dient die
dreipolige Lüsterklemme, die auf den Becherboden
geklebt wird. Dabei sollte man exakt nach Schaltplan
verfahren. Bitte dabei unbedingt darauf achten, dass die
Reihenschaltung der Solarzellen so ausgeführt wird,
dass der Pluspol der einen Zelle (roter Anschluss) mit
dem Minuspol der anderen Zelle (schwarzer Anschluss)
verbunden ist. Die Schraubverbindungen der Lüsterklemme sind fest anzuziehen.